
Heizkörper gut behandeln
Mit wenigen Handgriffen sparen
Allein das Beheizen von Wohnungen verursacht in einem Durchschnittshaushalt über zwei Drittel des Energieverbrauchs. Damit benötigt Wärme mehr als vier Mal soviel Energie als Licht, Kochen, Fernsehschauen, Musikhören etc. zusammen. Dabei helfen bereits wenige Handgriffe an den Heizkörpern, um deutlich sparsamer heizen zu können.

5 Tipps für cleveres Heizen
- Türen zu Räumen, in denen man sich nicht regelmäßig aufhält, schließen. Hier genügen 16 Grad.
- Die richtige Temperatur in Wohnräumen: 20 bis 22 Grad, also Einstellung 3 auf dem Thermostatkopf.
- Nicht zuhause? Dann Heizung herunterdrehen. Mindesttemperatur: 16 Grad, Einstellung 1-2 auf Thermostat.
- Vorhänge oder Möbel vor Heizkörper wirken isolierend. Mindestens eine Handbreit Abstand!
- Der Heizkörper gluckert? – Mit einem Entlüfterschlüssel oder einer Zange entlüften.
Tipps, um den Heizkörper sparsamer zu machen.
Das einfachste Hilfsmittel, um die Energieabgabe in einem Raum effizient zu regeln, sind Thermostatventile. Sie sollten heute eigentlich an jedem Heizkörper verbaut sein. Thermostatventile haben quasi einen Temperaturfühler eingebaut, weshalb sie die einmal eingestellte Temperatur selbständig halten. Die Tipps zur richtigen Temperatureinstellung liefern weitere Infos.
Wenn nach dem Sommer ein Heizkörper nicht warm wird und Entlüften nichts nützt, kann die Ursache möglicherweise ein klemmendes Thermostat-Ventil sein. Das kann normalerweise im Handumdrehen behoben werden. Dazu muss der Thermostatknopf der Heizung maximal aufgedreht werden, um diesen sodann abzulösen. Es wird ein kleiner Stift sichtbar, der aus dem Ventil herausragt und über den der Zulauf zum Heizkörper geregelt wird. Wenn der Stift klemmt, bleibt der Heizkörper kalt. Macht man den Stift wieder beweglich, funktioniert auch die Steuerung des Zulaufes wieder und die Heizung wird warm.
Intelligente Thermostate, die sich über ein Smart Home System verbinden und aus der Ferne programmieren oder steuern lassen, gehen noch einen Schritt weiter. Damit kann man spontan auf eine Änderung seiner Pläne reagieren – etwa, wenn man unerwartet früh nach Hause kommt und es schon warm sein soll. Oder auch, wenn es bei der Arbeit oder im Kino einmal länger dauert. Und auch das spart Energie.
Wer nicht ständig daran denken will, wann er die Heizung z.B. nachts herunter- oder am Morgen heraufdrehen muss, sollte programmierbare Thermostate verwenden. Diese bieten eine einfache und kostengünstige Option, die Heizzeiten an den eigenen Bedarf anzupassen. Ob nachts oder bei der Arbeit - dank der Zeitschaltung legen Sie fest, wann es warm in Ihren Räumen ist.
Noch einen Schritt weiter gehen intelligente Thermostate, die sich über ein Smart Home System verbinden und aus der Ferne programmieren oder steuern lassen. Damit kann man spontan auf eine Änderung seiner Pläne reagieren – etwa, wenn man unerwartet früh nach Hause kommt und es schon warm sein soll. Oder auch, wenn es bei der Arbeit oder im Kino einmal länger dauert. Und auch das spart Energie.
Wenn der Heizkörper gluckert, sollten Sie ihn umgehend entlüften. Denn nur, wenn das Wasser in der Heizung ungestört zirkuliert, ist eine optimale Energieausnutzung garantiert und der Heizkörper wird gleichmäßig warm. Das Entlüften ist mit einem entsprechenden Entlüfterschlüssel oder einer Zange recht einfach: Ein Gefäß zum Ablaufen des Wassers unter das Entlüftungsventil halten. Dieses befindet sich meistens an der dem Thermostatventil gegenüberliegenden Seite des Heizkörpers. Den Heizkörper aufdrehen und dann das Ventil langsam öffnen. Wenn nun Luft entweicht, diese so lange entweichen lassen bis Wasser nachläuft. Dann das Ventil wieder schließen.
ACHTUNG: Die Luft aus den Heizkörpern kann unangenehm riechen, aber sie ist für gewöhnlich nicht gesundheitsschädlich. Außerdem kann das Heizungswasser auch eine dunkle Färbung haben.
Vorhänge oder Möbel vor dem Heizkörper wirken isolierend. Sie sorgen dafür, dass sich die Wärme staut und nicht im Raum ausbreiten kann. Daher wird der Raum nicht warm, obwohl der Heizkörper Wärmeenergie verbraucht. Deshalb sollte beispielsweise ein Heizkörper im Badezimmer nicht als permanenter Handtuchhalter genutzt werden. Damit der Heizkörper ungehindert Wärme abgeben kann ist es notwendig, zwei Hand breit Abstand zwischen ihm und ihn umgebenden Gegenständen (Möbel, Vorhänge) einzuhalten.
Wer in Nischen an Außenwänden Heizkörper hat, sollte darauf achten, dass auch hinter dem Heizkörper die Wand nicht zu viel Wärme durchlässt. Ganz selten ist hier eine Dämmung verbaut. Ist das nicht der Fall, kann hier Wärme schneller nach draußen entweichen. Eine einfach anzubringende Innendämmung (Dämmplatte aus dem Baumarkt) hilft, dies zu vermeiden. Mit der richtigen Dämmung kann man den Wärmeverlust deutlich vermindern.
Warum Heizen gegen Schimmel? Durch richtiges Heizen vermeiden Sie Schimmel. Denn werden Räume nicht direkt geheizt, ist die Luft dort kühler und nimmt Feuchtigkeit schlechter auf. Gelangt dann Luft von einem warmen in einen kalten Raum, bringt sie neben Wärme auch Luftfeuchtigkeit mit. Kühlt die warme Luft dann ab, setzt sich Feuchtigkeit an den Wänden ab und es droht Schimmelbildung. Daher wirkt Heizen feuchten Wänden entgegen.